Grundsätze

Hospizbewegung: Historie und Leitideen

Hospiz nannte man im Mittelalter eine Herberge für Pilger und Reisende. Die Hospize wurden von Mönchen geleitet und gewährten Unterkunft und Unterstützung. Hieran knüpft die Hospizidee des 20. Jahrhundersts an: Anfang der neunziger Jahre ist die Hospizbewegung in Deutschland entstanden, weil Sterben und Tod immer mehr aus dem alltäglichen Leben in Kliniken und Altenheime verdrängt wurde. Sterben und Tod waren nicht mehr eingebunden in den familiären Alltag. Die Hospizbewegung verdeutlicht, wie entscheidend der Tod zum Leben gehört. Sie betrachtet das menschliche Leben von seinem Beginn bis zum Tod als ein Ganzes. Sterben ist Leben.

Deshalb wurde unser Verein gegründet:
„Hospiz Hecklingen e.V.“ – Mitten im Leben wurde 1992 gegründet und umfasst derzeit ca. 200 Mitglieder aus der näheren und weiteren Umgebung. Ursprünglich gegründet mit der Idee ein stationäres Hospiz mitten im Dorf zu errichten, hat der Verein sich mittlerweile ganz auf die ambulante Hospizarbeit konzentriert. Das stationäre Konzept ist jedoch weiter im Blick.
Der  Verein ist als gemeinnützig und mildtätig anerkannt und verfolgt als oberstes Ziel, Menschen zu helfen, dass sie ihre letzte Lebenszeit menschenwürdig, lebenswert und erfüllt verbringen können.

Wir vom Hospiz Hecklingen e.V. wollen

  • helfen, dass Menschen ihre letzte Lebenszeit menschenwürdig, lebenswert und erfüllt verbringen können.
  • dazu beitragen, dass der weit verbreitete Wunsch, bis zuletzt daheim mitten im Leben bleiben zu können, für möglichst viele Menschen in Erfüllung gehen kann.
  • bewusst machen und akzeptieren helfen, dass auch der Tod seinen Platz mitten im Leben hat.
  • dafür arbeiten, dass Sterbende in unserer Gesellschaft Raum finden.
  • ermöglichen, dass Tod und Trauer Raum im Alltag bekommen.
  • Leben bis zuletzt ermöglichen.
  • die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen wie Patientenverfügung, Lebensverlängerung, Bestattungskultur in der Öffentlichkeit unterstützen.